Herzlich willkommen WILAmed.

Kammerstein in Mittelfranken zählt knapp 3.000 Einwohner. Über die Bundesstraße 466 sind es gut 30 Kilometer bis nach Nürnberg. Umgeben von Wäldern und Feldern im Gewerbepark des Ortsteils Barthelmesaurach liegt – einen Steinwurf von der Löwenstein Medical Niederlassung Kammerstein entfernt – der Firmenhauptsitz von WILAmed. Dem sehr modernen in Unternehmensfarben gehaltenen Gebäudekomplex auf der sprichwörtlich grünen Wiese sieht man es gar nicht an, dass dieser einen sogenannten Hidden Champion beherbergt. Denn WILAmed ist gar nicht so versteckt und unbekannt, wie der gut gemeinte, aber missverständliche Begriff suggerieren könnte. Zum Kundenstamm zählt WILAmed Fachhändler aus mehr als 60 Ländern, die Patienten mit moderner Beatmungstechnik, Atemgasbefeuchtern und Schlauchsystemen „Made in Germany“ versorgen. Ob in Kliniken, auf Intensivstationen, ob für Erwachsene, Kinder, Neugeborene oder Frühchen, ob in Reha-Einrichtungen oder bei der Pflege und Versorgung zu Hause – WILAmed hat sich im Bereich der respiratorischen Medizintechnik spezialisiert und ist als zuverlässiger Hersteller und Händler heute eine etablierte Marke. Bis dahin war es ein langer Weg.

Mit Pioniergeist, Herzblut, Verstand und einer gehörigen Portion Mut wagten Claudia Röttger-Lanfranchi und Hildegard Winkler 1997 den Schritt in die Selbstständigkeit. Da Ende der 90er-Jahre die Behandlung von Schlafstörungen gute Erfolgsaussichten für einen Newcomer bot, wurde dies zunächst zur Triebfeder der Firmengründung und beide Unternehmerinnen kannten das Krankheitsbild aus einer früheren Tätigkeit bei einem gemeinsamen Arbeitgeber. Die Namenskürzel von Winkler und Röttger-Lanfranchi standen zugleich Pate für den Firmennamen „WILAmed“. Zu Beginn war noch alles sehr überschaubar: Das Wohnhaus wurde die operative Zentrale und diente als Warenlager. Auch die Belegschaft war anfangs übersichtlich und bestand lediglich aus den Mitgliedern der beiden Gründerfamilien. Nicht der Handel mit Schlafapnoe-Geräten stand zu jener Zeit im Vordergrund, sondern die Fertigung des notwendigen Verbrauchsmaterials – angefangen vom Luftfilter über die Maskenhalterung bis hin zum Atemschlauch.

Die Anfangsjahre waren für das junge Unternehmen von häufigen Umzügen geprägt, da nicht nur der Platzbedarf von WILAmed, sondern auch der Erfolg stetig wuchs. Von der positiven Entwicklung beflügelt, entschloss sich die Geschäftsführung 2005, das heutige Firmengelände im Gewerbepark Barthelmesaurach zu erwerben und fortan auf die Fertigung und Entwicklung eigener Medizinprodukte zu setzen. Gewinne reinvestierte das Unternehmen kontinuierlich in den Aufbau der WILAmed-eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung, moderne Technologien sowie in neue Produktionsanlagen. Von Anfang an setzte WILAmed dabei auf effiziente Nachhaltigkeit und wurde für das Engagement hinsichtlich Energieeffizienz und Ressourcenschonung mehrfach ausgezeichnet.

Heute beläuft sich die bebaute Fläche im Gewerbepark Barthelmesaurach auf über 10.000 Quadratmeter. Mehr als 200 Beschäftigte in Produktion und Verwaltung arbeiten tagtäglich daran, den Behandlungserfolg von beatmeten Patienten zu optimieren. Als einer der führenden Hersteller von Atemgasbefeuchtungssystemen liegt das Kerngeschäft dabei in der klinischen wie außerklinischen Versorgung mit Atemgasbefeuchtern (AIRcon Gen2, AIRniva, prisma VENT AQUA) sowie in der Produktion von entsprechenden Verbrauchsmaterialien wie z. B. Befeuchterkammern und beheizten oder unbeheizten Atemschlauchsystemen.